Der Clan der Otori
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Rezension

Die heimliche Vermählung Takeos mit Kaede Shirakawa geschieht gegen den Willen des "Stammes" und der Clans. Der Widerstand des jungen Otorikriegers bringt nicht nur ihn selbst, sondern auch seine Frau in Gefahr und immer wieder üben die Assassinen des Stammes hinterhältige Mordanschläge auf Takeo aus. Trotzdem sammeln die beiden ein Kriegsheer um sich und ziehen in Kaedes Domäne Maruyama, um deren Besitz sicherzustellen. Kaum dort angekommen, muss sich das junge Paar schon wieder trennen, denn Takeo zieht in den Krieg gegen seine Feinde und Kaede muss sich um ihr Land kümmern.

Der abschließende Teil der Otori-Trilogie erzählt eine Geschichte von Magie und Prophezeiungen, Intrigen und Schlachten, aber auch von Ehre und Mut. Takeo Otori erschien mir gereifter und grausamer als in den Vorgängerbänden und so würde ich "Der Glanz des Mondes" eher älteren Jugendlichen oder Erwachsenen empfehlen, denn für die Jüngeren dürften viele Beschreibungen zu grausam sein. Viele Charaktere müssen dieses Mal ihr Leben lassen - oft sogar ohne für den Leser ersichtlichen Grund. Lian Hearn merkt man ihre Faszination für das Asiatische an - sie verarbeitet allerdings sehr viele Namen, die mich leider zu oft verwirrten. Die fernöstliche Atmosphäre ist dicht, ohne sich zu sehr aufzudrängen, weshalb ich die Trilogie auch Lesern ans Herz legen kann, die mit solchen Themen nicht viel anfangen können.

In "Der Glanz des Mondes" erfährt man nun etwas mehr über den "Stamm" und die Clans, obwohl ich mir doch noch wünschte, die Autorin hätte ein paar Zeilen mehr für die Erklärungen investiert, denn die Clanzusammengehörigkeiten, Namen und Besitzansprüche machen das Buch recht komplex. Der Schluss ist rund, aber auch etwas bedrückend und wird dieser wunderbaren Geschichte vollständig gerecht. Lian Hearn verwendet im dritten Teil weniger Zeit auf ausgedehnte Landschaftsbeschreibungen, sondern konzentriert sich eher auf die Handlungen wie beispielsweise die schnelle Folge der Schlachten. Dies macht ihn etwas schneller im Gegensatz zu den eher ruhigen Vorgängern - und leider auch weniger dicht.

Trotz dieser Kritik ist das Buch meiner Meinung nach ein würdiger Schluß der Trilogie, ohne die Option auf weitere Folgen zu vergessen.

(literaturschock.de)




Bewertung


5 Befragte, Höchstpunktzahl 5

3 x 5 Punkte
1 x 4 Punkte
1 x 3 Punkte

Das Schwert in der Stille  
  "Ich erinnerte mich an den Augenblick, als ich beschlossen hatte nicht zu sterben, sondern zu leben und Rache zu suchen - an die Nacht unter dem Wintermond ..."  
Der Pfad im Schnee  
  Weil Takeo, Erbe des mächtigen Otori-Clans, Verbündete brauchte, ist er nun durch sein Wort an den geheimnisvollen Stamm gebunden. Das bedeutet, dass er dem Glauben seiner Kindheit, seinem Recht auf Reichtum, Land und Macht abschwören und seiner Liebe zu Kaede entsagen muss, sonst wird der Stamm ihn töten. Doch Takeo kann sich den strengen und grausamen Regeln nicht beugen, zu stark ist seine Verbindung zu den Otori und zu der Frau, die er liebt. Er flieht und begibt sich mitten im eisigen Winter auf eine gefahrvolle Reise ...  
Der Glanz des Mondes  
  "Ich hatte niemanden von den Worten der Prophetin erzählt, nun aber wollte ich sie mit Kaede teilen. Ich flüsterte ihr einiges davon ins Ohr, dass sich in mir dreierlei Blut vereinte, dass ich bei den Verborgenen geboren wurde, mein Leben aber nicht mehr in meiner Hand lag, dass es meine Bestimmung war, in Frieden von Meer zu Meer zu herrschen, wenn die Erde vollbrachte, was der Himmel begehrte. Ich erzählte ihr, dass fünf Schlachten uns den Frieden bringen würden, vier als Sieger, eine als 'Besiegte, aber ich verschonte sie mit dem, was die Prophetin mir über meinen eigenen Sohn geweissagt hatte: dass ich dereinst von seiner Hand sterben würde."  
Der Ruf des Reihers  
  "Takeo zog sie dicht an sich und küsste sie auf den Nacken, der nach all den Jahren immer noch vernabt war den er immernoch schön fand. Kaede schmiegte sich an ihn und sie atmeten im Gleichtakt. >Ich wünschte, es würde für immer so wie jetzt<, sagte sie leise. >Jetzt bin ich vollkommen glücklich. Aber ich habe Angst vor dem, was die Zukunft bringt.<"  
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